Goodbye Mundgeruch! So klappt’s mit dem frischen Atem
Hilfe, Halitosis! (Chronischer) Mundgeruch macht nicht gerade Freu(n)de, doch gibt es dagegen etwas? Hier gibt's alles rund um Ursachen & Tipps:
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Mundgeruch kann im Alltag schnell zur Einschränkung werden, speziell wenn er chronisch wird und unabhängig von Ernährung und Mundhygiene auftritt. Das wird dann nicht nur beim Dating zur Qual und im Berufsalltag peinlich sondern auch für Betroffene selbst unangenehm. In diesem Fall spricht man von Halitosis, und die kann verschiedene Hintergründe haben. Medizinische Faktoren sowie alltägliche Gewohnheiten können dabei mitspielen.
Foetor ex ore oder Halitosis: Woher kommt der Mundgeruch?
Fachleute unterscheiden zwischen den Typen Halitosis und Foetor ex ore. Letzterer tritt in den meisten Fällen auf und verbreitet sich beim Ausatmen und Sprechen, etwa wenn wir etwas stark Riechendes gegessen oder getrunken haben, oder nach Tabakkonsum.
Aber auch zahlreiche medizinische Gründe können dahinter stecken. Bei Halitosis verbreitet sich der schlechte Geruch auch bei der Atmung durch die Nase, der Ursprung liegt in der Regel in anderen körperlichen Leiden. Wenn der Mundgeruch mit Nasengeruch, einem unangenehmen Mundgefühl, offenen, blutigen Stellen oder anderen Beschwerden einhergeht (siehe weiter unten), empfiehlt sich ärztliche Abklärung. Beim ersten Auftreten von Mundgeruch, können spezielle (Haus)mittel Abhilfe schaffen:
TIPPS GEGEN MUNDGERUCH
1.) Zähneputzen! Als erster Schritt sollte Zähneputzen intensiver praktiziert werden, mindestens zweimal, auch dreimal am Tag. Auch auf die richtige Zahnpasta-Wahl sollte geachtet werden; medizinische Zahnpasta kann dabei helfen, bakterielle Ursachen schnell und einfach zu beseitigen.
2.) Zahnseide verwenden. Oft wird die Zahnseide weggelassen, obwohl sie Zahnärzte empfehlen. Die Zahnseide gehört zwingend in die Putzroutine integriert, um Rückstände zwischen den Zahnzwischenräumen zu entfernen und so Karies – und Mundgeruch – vorzubeugen.
3.) Kräuter als natürliche Helferlein. Zum Trinken oder als Spülung eignet sich Pfefferminz-, Salbei- oder Kamillentee. Diese Kräuter unterstützen das natürliche Gleichgewicht im Mundraum.
4.) Ölziehen. Die traditionelle indische Heilmethode ist längst auch in Europa angekommen und sorgt aufgrund ihrer raschen und sanften Wirkung für Begeisterung. Pflanzliches Öl wie Oliven- oder Kokosöl wird dabei 20 Minuten lang im Mund behalten und durch Ziehen und Schlürfen im ganzen Mund, speziell zwischen den Zähnen hin und her bewegt. So wird bakteriellen Prozessen Einhalt geboten und die Schleimhaut mit den wertvollen Inhaltsstoffen der Öle versorgt.
5.) Zucker, Tabak, Alkohol: Laster überdenken. Leichter gesagt als getan – aber Stoffe wie Zucker, Tabak oder Alkohol sorgen dafür, dass sich Bakterien in der Mundhöhle besonders wohlfühlen und begünstigen so langfristig bakteriellen Mundgeruch. Außerdem fördern sie Tumorerkrankungen und Diabetes, welche in weiterer Folge ebenfalls von schlechtem Mundgeruch begleitet werden.
6.) Nicht mit Diäten übertreiben. Zu strenges Fasten kann Mundgeruch verstärken. Bei Trends wie Keto-Diäten oder Low-Carb-Fasten werden mitunter chemische Prozesse angekurbelt, die zwar an sich nicht schädlich sindm aber übelriechende Stoffe bilden. Eine ausgewogene Ernährung ist hierbei der beste Schritt für gesunden Atem – die Gesundheit und Balance des Magens sind nämlich ebenfalls ein wichtiger Faktor in Sachen Mundgeruch. liegen.
STECKT WAS ANDERES DAHINTER? MEDIZINSICHE GRÜNDE FÜR DIE BEIDEN ARTEN VON MUNDGERUCH
Wenn Hausmittel, Hygiene und Ernährungsumstellungen auf Dauer nicht helfen und weitere Beschwerden im Mund- oder Rachenbereich hinzukommen, können auch andere Faktoren dahinterstecken. Besonders bei Halitosis empfiehlt sich der Gang zu Haus- oder Zahnärzt:innen.
Foetor ex ore: Was kann dahinter stecken?
Folgende Faktoren können für den „klassischen“ Mundgeruch verantwortlich sein, meistens stecken, wie oben bereits erwähnt, bakterielle Probleme dahinter, wie etwa…
- Zahnerkarkungen wie Parodontitis oder Karies
- Zu geringe Speichelbildung, zum Beispiel durch Schnarchen
- Herpes oder andere Schleimhautentzündungen
- Mandelentzündungen
- Schlecht gereinigte Prothesen
- Pilzinfektionen
Halitosis: Ein Warnsignal?
Halitosis die seltenere Form des Mundgeruchs, bei der dieser auch aus der Nase strömt. Meist bedeutet das, dass der nasengang oder die Nebenhöhlen betroffen sind. Dies Faktoren könnten infrage kommen, und werden bei der Behandlung durch Expert:innen eruiert.
- Nasennebenhöhlenentzündung oder Schnupfen
- Polypen
- Atemwegserkrankungen
- Tumore
- Nebenwirkungen von Medikamente
- Reflux oder andere Probleme der Speichelröhre
- Hormonelle Probleme
- Leber- und Nierenprobleme
- Hormonelle Veränderungen im Körper
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