
Gezielt gegen Hautprobleme im Gesicht vorgehen: So geht’s!
Wie du gezielt gegen die häufigsten Hautprobleme vorgehst
Fahler Teint, trockene Stellen oder hartnäckige Pickel? Du bist nicht allein! Viele Menschen kämpfen mit Hautproblemen im Gesicht – sei es durch Stress, Umwelteinflüsse oder falsche Pflege. Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Know-how kannst du gezielt dagegen vorgehen. Hier findest du die häufigsten Hautprobleme und effektive Pflegetipps für gesunde, strahlende Haut.

Fahler Teint: Wenn deiner Haut das Strahlen fehlt
Ein blasser, müder Teint entsteht oft durch Schlafmangel, Stress, schlechte Durchblutung oder Vitaminmangel. Auch Rauchen und Zucker wirken sich negativ auf deine Haut aus.
Das kannst du tun:
- Peeling: Verwende 1–2 Mal pro Woche ein chemisches Peeling, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen.
- Lifestyle-Check: Achte auf ausreichend Schlaf, eine vitaminreiche Ernährung und tägliche Bewegung an der frischen Luft.
- Gesichtsmassage: Morgens kurz massieren – das regt die Durchblutung an und lässt dich frischer aussehen.

Rötungen: Empfindliche Haut beruhigen
Rötungen im Gesicht entstehen oft durch Temperaturschwankungen, aggressive Pflegeprodukte oder eine geschwächte Hautbarriere. Auch Hautkrankheiten wie Rosazea oder Stress können eine Rolle spielen.
Das hilft gegen Rötungen:
- Weniger ist mehr: Vermeide Alkohol, Duftstoffe oder Menthol in Pflegeprodukten.
- Beruhigende Inhaltsstoffe: Setze auf Panthenol, Bisabolol oder Thermalwasser.
- SOS-Tipp: Kühlende Masken oder Aloe-Vera-Gel aus dem Kühlschrank wirken schnell lindernd.

Milien: Kleine weiße Knötchen im Gesicht
Milien sehen aus wie kleine Pickel, sind aber verhornte Talgdrüsen – meist im Augen- oder Wangenbereich. Sie sind harmlos, aber störend.
So wirst du Milien los:
- Nicht selbst ausdrücken! Lass sie professionell bei der Kosmetikerin oder Dermatologin entfernen.
- Vorbeugung: Enzympeelings oder Fruchtsäure-Peelings helfen, die Verhornung sanft zu regulieren.

Dunkle Flecken: Was tun bei Hyperpigmentierung?
Dunkle Flecken im Gesicht entstehen oft durch UV-Strahlung, hormonelle Schwankungen oder Hautirritationen – etwa an Stirn, Oberlippe oder unter den Augen.
So bekommst du deinen Hautton wieder ebenmäßig:
- Täglicher Sonnenschutz: LSF 30+ – auch im Winter!
- Aufhellende Wirkstoffe: Niacinamide, Thiamidol, Tranexamsäure oder Hydrochinon (rezeptpflichtig) können helfen.
- Geduld: Pigmentflecken brauchen Zeit – bleib dran!

Pickel um den Mund: Periorale Dermatitis erkennen
Kleine Pickel, Rötungen und Spannungsgefühle rund um Mund und Nase? Das könnte eine periorale Dermatitis sein – oft ausgelöst durch zu viele Pflegeprodukte.
Das kannst du tun:
- Pflegepause: 2–4 Wochen lang nur mit Wasser, Reinigungsöl oder Heilsalbe pflegen.
- Zähne zuerst putzen: Zahnpasta-Spritzer reizen die Haut – zuerst Zähne, dann Gesicht!
- Weniger ist mehr: Nach Abheilung auf sanfte, reizfreie Pflegeprodukte setzen.

Trockene Haut im Gesicht: Feuchtigkeit ist alles
Gerade im Winter oder nach Sonnenbädern verliert deine Haut viel Feuchtigkeit. Auch aggressive Reinigungsprodukte oder zu häufiges Waschen greifen die Hautbarriere an.
Das hilft gegen trockene Stellen:
- Sanfte Reinigung: Verwende milde Produkte, morgens reicht oft Wasser.
- Feuchtigkeitsbooster: Setze auf Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Urea oder Glycerin.
- Schutzschicht: Abends eine reichhaltige Creme oder etwas Vaseline auftragen, um Feuchtigkeit zu speichern.

Reibeisenhaut: Keratosis Pilaris glätten
Diese kleinen, rauen Pickelchen an Oberarmen oder Oberschenkeln nennen sich Keratosis Pilaris. Sie sind genetisch bedingt, aber behandelbar.
Das kannst du tun:
- Peelings mit Urea oder Milchsäure helfen, die Hautstruktur zu glätten.
- Trockenbürsten: Sanftes Bürsten regt die Durchblutung an und entfernt abgestorbene Hautzellen.

Feine Linien: Erste Anzeichen der Hautalterung
Mit dem Alter verlangsamt sich die Zellerneuerung. Besonders Trockenheitsfältchen werden sichtbar, wenn deiner Haut Feuchtigkeit fehlt.
Das hilft:
- Feuchtigkeitspflege: Produkte mit Hyaluronsäure, Ceramiden oder Glycerin polstern die Haut auf.
- Schlaf & Ernährung: Auch hier spielt dein Lebensstil eine große Rolle für die Hautgesundheit.

Deine Haut braucht Aufmerksamkeit, keine Perfektion
Ob Rötungen, Pickel, trockene Stellen oder Pigmentflecken – jeder Hauttyp hat seine Eigenheiten. Wichtig ist, dass du deine Haut gut beobachtest und sie mit den richtigen Produkten unterstützt. Wenn du unsicher bist oder Beschwerden bestehen bleiben, kann dir eine Hautärztin weiterhelfen.
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Über die Autorin:

Andrea Lichtfuss ist Chefredakteurin der TIROLERIN und für die Ressorts Beauty, Style und Gesundheit zuständig. Sie mag Parfums, Dackel und Fantasyromane. In ihrer Freizeit findet man sie vor der X-Box, beim Pub-Quiz oder im Drogeriemarkt.
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