6 Fragen zur Faltenbehandlung mit Botox

Alle Fragen und Antworten zum Thema Botox.

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Botox wird seit Jahrzehnten erfolgreich in der ästhetischen Medizin eingesetzt, um gezielt bestimmte Arten von Falten zu glätten und das jugendliche Aussehen zu bewahren. Diese minimal-invasive Behandlung hat sich nicht nur in der Kosmetik, sondern auch in der medizinischen Therapie etabliert. Trotz seiner weit verbreiteten Anwendung und der hohen Wirksamkeit bleiben rund um Botox viele Fragen offen.

1. Was ist Botox?

Botox (Botulinumtoxin A) ist ein Neurotoxin, welches aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird. Es wirkt, indem es die Ausschüttung des Neurotransmitters Acetylcholin hemmt, welches dafür sorgt, dass sich die Muskeln anspannen.

Kurz gesagt verhindert die Injektion von Botox also die Muskelkontraktion, was es besonders wertvoll für die Behandlung von mimischen Falten macht.

2. Wie läuft eine Botoxbehandlung gegen Falten ab?

Jede Faltenbehandlung mit Botox startet in der Regel mit einem ausführlichen Vorgespräch. Dabei werden die Hautstruktur des Patienten sowie die Art der Falten analysiert. Es ist wichtig, dass sich die Art der Falten auch für eine Botoxbehandlung eignet. 

Das gilt für die Behandlung von mimischen Falten, also Falten, die durch wiederholte Muskelbewegungen entstehen. Dazu gehören beispielsweise die Zornesfalte (zwischen den Augenbrauen), Stirnfalten und Krähenfüße (die Falten an den äußeren Augenwinkeln).

Während der Behandlung wird das Botox in sehr kleinen Mengen direkt in die Muskeln injiziert, die für die Entstehung der Falten verantwortlich sind. Der gesamte Vorgang dauert in der Regel nur etwa 10 bis 15 Minuten und ist wenig invasiv.

3. Ist die Behandlung gefährlich?

Bei einer Botoxbehandlung gilt der Grundsatz „Die Dosis macht das Gift“. Botox wird in sehr geringen, präzisen Dosen verabreicht, die für den Körper unbedenklich sind. Diese kleinen Mengen sorgen dafür, dass die Wirkung gezielt auf die gewünschten Muskeln gerichtet ist, ohne den Rest des Körpers zu beeinträchtigen.

Obwohl die Behandlung mit Botox als sicher gilt, sind trotzdem leichte Nebenwirkungen möglich. Dazu zählen beispielsweise leichte Rötungen oder Schwellungen, die aber in der Regel von selbst wieder verschwinden.

Bei nicht sachgemäßer Anwendung kann es außerdem zu einem versteinerten Gesichtsausdruck kommen. Um die Risiken so gering wie möglich zu halten, sollten Sie sich unbedingt eine spezialisierte und erfahrene Arztpraxis suchen.

4. Wie lange halten die Effekte von Botox?

Bei einer einmaligen Botoxbehandlung kann man in der Regel mit einer Wirkungsdauer von etwa 3 bis 4 Monaten rechnen. Danach lässt die Wirkung allmählich nach, und die Muskeln kehren zu ihrer normalen Beweglichkeit zurück.

Bei regelmäßigen Botox-Injektionen kann jedoch der sogenannte „Botox-Effekt“ eintreten. Das bedeutet, dass sich die Muskeln mit der Zeit daran gewöhnen, sich weniger oder gar nicht mehr anzuspannen. Dadurch kann der Effekt langfristig länger anhalten, da die Muskeln „verlernen“, sich stark zu kontrahieren. In solchen Fällen kann die Wirkung mehrere Monate über die übliche Dauer hinaus bestehen bleiben.

5. Wie wird Botox im medizinischen Kontext angewandt?

Neben der Behandlung von Falten kann Botox auch im medizinischen Kontext angewandt werden.

Bei Zähneknirschen (Bruxismus) wird es verwendet, um die Kiefermuskulatur zu entspannen und so das unbewusste Zähneknirschen zu reduzieren. 

Bei Migräne kann Botox helfen, indem es die Nerven blockiert, die die Schmerzen auslösen, was zu weniger Kopfschmerzepisoden führt. 

Auch bei übermäßiger Schweißproduktion (Hyperhidrose) wird Botox verwendet, um die Schweißdrüsen temporär zu hemmen, wodurch die Schweißmenge in betroffenen Bereichen wie Achseln, Händen oder Füßen reduziert wird. Es stellt dabei eine schonende Alternative zur Entfernung der Schweißdrüsen dar.

6. Wo kann ich eine Botoxbehandlung durchführen lassen?

Wenn Sie eine Botoxbehandlung im medizinischen oder kosmetischen Kontext in Erwägung ziehen, ist es wichtig, sich im Vorfeld ausführlich beraten zu lassen. Ein qualifizierter und erfahrener Arzt sollte die Behandlung durchführen, um Risiken zu minimieren und optimale Ergebnisse zu erzielen.

Botoxbehandlungen können bei spezialisierten Ärzten, Dermatologen oder in ästhetischen Kliniken durchgeführt werden. Es empfiehlt sich, eine Klinik mit einer guten Reputation und zertifizierten Fachkräften zu wählen. 

Ein Beispiel hierfür ist das Juvenis Medical Center in Wien, das sich auf ästhetische und medizinische Behandlungen spezialisiert hat und eine professionelle Beratung sowie maßgeschneiderte Lösungen anbietet.

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