Foto-Hotspot „Upside-Down House“ am Brighton Palace Pier.

Top Spots in Brighton

Boho am Meer

7 Min.

Foto-Hotspot „Upside-Down House“ am Brighton Palace Pier. © Shutterstock

Boho-Chic und Meer. Kunst und Food. Seaside-Spirit und die unglaublich bunte Vielfalt von Erlebbarem. Es folgt: ein Wochenend-Trip nach Brighton mit ganz viel Girl Vibes!

Die frische Seeluft zieht scharf über das Meer, hinein ins Land, um die letzten dicken Luftschwaden des Spätsommers zu durchschneiden. Es ist Oktober und der Herbst hat die englische Küstenstadt in seinen sanften, regnerischen Griff genommen. Doch das feine Nieseln kann Brightons Leuchten nicht dämpfen – im Gegenteil, es verstärkt den lebendigen Charme und die alternative Atmosphäre, die diese Stadt so einzigartig machen.

Traumhaftes Hotel in Brighton

Hier, im Hotelzimmer des neu renovierten viktorianischen Hotels „Mercure Brighton Seafront“, das direkt am Pier liegt, blicke ich frühmorgens aus dem Hotelfenster, hinab auf das unendlich erscheinende Blau des Ozeans, das sich vor mir erstreckt. Während das Meer monoton seine weiße Gischt an den Strand spült, joggen Frühaufsteher am Pier entlang und erste Bakerys öffnen ihre kleinen hölzernen Ladentüren. Kaffee ist hier übrigens nicht nur irgendein Muntermacher. Wer die originale Pumpkin Spice Latte oder den Matcha Latte nach Hello Kitty & Friends nicht probiert hat, der hat zeitgenössische Kaffeekultur verpasst. In Brighton trinkst du deinen Kaffee nämlich nach Charakter und Themen. Das passt, denn die kleine Küstenstadt, die fußläufig zu erkunden ist, ist nicht nur eine englische Stadt, in der vor rund 50 Jahren Abba den Eurovision Song Contest gewann, sie ist pures Lebensgefühl. Und diesem entkommt man nicht!

Viel zu erleben

Ich will ehrlich sein: Kaum angekommen, erwischt mich das FOMO – diese Angst, etwas zu verpassen. Weil in Brighton sämtliche Restaurants, Kaffees und kreative Läden ganz viel mit Erleben zu tun haben. Da ist es nur von Vorteil, dass das „Mercure Brighton Seafront“, das aktuell eines der besten Hotels ist, das Brighton zu bieten hat, nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum und den Brighton Lanes entfernt ist. Das moderne, künstlerische Interieur des Hotels entführt seine Gäste direkt ins Bohemia der Stadt und lässt sie in eine Welt voller kreativer Freiheit und urbanem Flair eintauchen, wo auch das Auge auf Reisen geht.

Ein Schritt aus der Hoteltüre und schon macht der Klang der Möwen Lust auf Meer. Dem Pier kann man sich nicht entziehen und schon auf dem Spaziergang in das Zentrum kostet man sich durch kleine Coffee-Shops und Bakerys, die den Strand säumen. Es riecht nach Fisch, Salzwasser und die Sehnsucht nach Leben – das Eau de Cologne des Meeres.

Shoppinglaune very high

Unsere erste Station in den Brighton Lanes, ein Labyrinth aus engen Gassen, gespickt mit Boutiquen, Secondhand-Läden, kleinen Bars und Hipster-Restaurants, ist der angesagte Schmuckladen „Kerrie Berrie“, der auf TikTok gehypt wird. Im 16. Jahrhundert wohnten hier die Fischer. Damals hieß der Ort noch Brighthelmstone, und der Geruch von Dorsch und Aal hing in der Luft. Heute entführen hier Läden wie ­Cafés in andere Welten, ganz nach Geschmack und Stilvorlieben – Abwechslung auf ganz engem Raum. Der Eintritt in den Schmuckladen ist der Kauf einer Armbandkette, die man im „Kerrie Berrie“ inmitten von hunderten niedlichen Anhängern selbst personalisiert.

Da kann nicht mal Mama Nein sagen und ich lebe mich kreativ im Schmuckdesign aus. Mädchentraum: check! Gut, dass meine Tochter Romy dabei ist, die die Trends auf Social Media checkt und den Cityguide mimt. Das ruft nach meinem mittlerweile dritten Matcha Latte, dieses Mal ganz im rosa „Hello Kitty & ­Friends“-­Look. Das „Artbox Café Hello Kitty and Friends“ ist nämlich DIE Raststation für Sanrio-Fans. Während im Erdgeschoß Kaffees, Ice Creme und Bubble Teas mit bunten Toppings to Go zusammen mit Sanrio-Merchandise angeboten wird, kann man im ersten Stock originelle Lunch-Menüs und Süßspeisen in Hello-Kitty-Deko genießen. Tipp: unbedingt vorab reservieren!

Brit Pop & Kunst in Brighton

Nur wenige Schritte weiter befinde ich mich plötzlich inmitten britischer Popkultur-Geschichte. Kleine Plattenläden ziehen mich in dunkle Hinterräume, wo ich emsig nach nostalgischen Vinyls krame, die Gänsehaut auslösen. Ja, ich wurde fündig. Schon wieder. Daneben ein Comicladen, der mit folierten DC-Klassikern aus den 60ern (nehme ich auch mit) und mehr beeindruckt und an gut sortierte Sammelboxen fesselt. Die Häuser sind marshmallowrosa, kanarienvogelgelb und himmelblau gestrichen, vor den Türen der Geschäfte beugen sich Touristen über beladene Tische mit Porzellan, Vintage-Shirts und Büchern.

Meine Tochter verschwindet wieder einmal in einem dieser angesagten Vintage-Fashion-­Läden, die T-Shirts aus dem Jahr 1994 zu Goldpreisen handeln. Ein Loch im Shirt ist hier nur das Prestige, ein Teil der Geschichte zu sein. Ich stolpere inzwischen in eine weitere kleine Kunstgalerie mit regionalen Künstler:innen. Dort lerne ich vom freundlichen Galeristen, dass der Künstler „TBoy“ zu Brightons angesagtesten Künstlern zählt und die Pop-Musiker von „Fat Boys Slim“ demnächst in der Galerie vorbeikommen werden, um mit ihm vor Ort zu kollaborieren.

Abends wird es ruhiger und das bunte Treiben wandelt sich zu leeren Straßen, aus deren bunten Häusern laute Musik und Gelächter dröhnen. Discotheken am Pier machen erste Soundchecks, die es in sich haben, und Pubs platzen aus allen Nähten. Wir spazieren daran aber vorbei, hinauf auf die Seebrücke, die zum leuchtenden Brighton Palace Pier führt. Hier zockt man umgeben vom Meer in bunten Spielhallen, wagt sich ins Horror House oder in den Rollercoaster im Fun Park.

Entspannt wird abends im Hotel Mercure, endlich. Weil so ein Brighton-Trip alle Sinne fordert. Next day? Next amusements!

Die Pressereise wurde freundlicherweise von „Mercure Discover Local“ zur Verfügung gestellt und von der Agentur Ketchum organisiert.

Tipp: Mercure Discover Local

Mit dem Programm „Discover Local in Brighton“ Programm möchten die Mercure Hotels ihren Gästen authentische und lokal inspirierte Erlebnisse bieten. Durch Wissen über die lokale Szene, Insider-Tipps und zahlreiche Informationen über die Geschichte können Gäste Lieblingsplätze, Hotspots und Geheimtipps entdecken und das Reiseziel wie Einheimische erleben.

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Die Autorin dieses Beitrags:

Redakteurin Yvonne Hölzl
© Marija Kanizaj 

Yvonne Hölzl, Redakteurin der STEIRERIN, ist verantwortlich für die Rubrik Style und Wohnen. Neben ihrer Kreativität beim Schreiben zeigt sie auch handwerkliches Geschick, wenn sie handgemachte Strickwerke zaubert. In ihrer Freizeit ist die Naturliebhaberin mit ihrem Windhund Toto oft im Wald anzutreffen.

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