Causa Jost: Bürgermeister im Visier
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Klagenfurter Bürgermeister
Der Artikel aus dem Mai-MONAT ©Kärntner MONAT
Immer weitere Kreise zieht die sogenannte Überstunden-Causa im Klagenfurter Rathaus: Nachdem die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegen Magistratsdirektor Peter Jost und den Büroleiter des Stadtchefs, Patrick Jonke, wegen möglicherweise zu Unrecht ausbezahlter Überstunden ermittelt, ist nun auch Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) bei den Ermittlungsbehörden aufgeschlagen. Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse bestätigt, dass gegen Scheider wegen des Verdachts des „Amtsmissbrauchs“, ermittelt wird. Der MONAT brachte den Fall mit einem Artikel von Franz Miklautz in der Mai-Ausgabe 2023 ins Rollen. Siehe hier.
Speziell Jost war in den Fokus geraten, weil er samt Überstundenzahlungen und Zulagen monateweise sogar mehr verdient hatte als der Kärntner Landeshauptmann. Konkret geht es um 800 Überstunden, die Jost allein im Vorjahr verrechnet haben und dafür 66.000 Euro kassiert haben soll. Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) hatte stets betont, die Zahlungen seien wegen alter Verträge zustande gekommen.
Scheider verlängerte als Bürgermeister den Vertrag mit Jost mittels Notfallparagraphen. Um die Neuausschreibung des Postens wurde monatelang gerungen. Die Bewerbungsfrist für das Ausschreibungsverfahren endete Mitte Oktober. Für den Posten des Magistratsdirektors sind 14 Bewerbungen eingelangt, wie die Stadt Klagenfurt vor kurzem Bekanntgab.
Mehr über den Fall finden sie übrigens auf der Website von Franz Miklautz: www.mediapartizan.at
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