Die 43-Tage-Regel: Warum unser Kopf alle sechs Wochen Urlaub braucht
Was hinter der 43-Tage-Regel steckt
© Pexels/Zahra Talebizadeh
Ständig unter Strom, Termine, To-do-Listen, kaum Zeit zum Durchatmen – so sieht der Alltag vieler Menschen aus. Genau hier setzt die 43-Tage-Regel an. Sie stammt aus der Erkenntnis, dass der Erholungseffekt nach einem Urlaub rund 43 Tage anhält. Danach beginnt die mentale Energie zu sinken, Stress nimmt wieder zu – und der Körper signalisiert: Zeit für eine Pause.
Die Regel bedeutet also nicht, dass du alle sechs Wochen in den Flieger steigen musst. Vielmehr geht es darum, regelmäßig bewusst Mini-Auszeiten in deinen Alltag zu integrieren, um Körper und Geist langfristig in Balance zu halten.
Warum Pausen so wichtig für die mentale Gesundheit sind
Psycholog:innen und Gesundheitsforscher:innen sind sich einig: Erholung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unser Gehirn braucht regelmäßige Ruhephasen, um Informationen zu verarbeiten, Emotionen zu regulieren und kreative Energie freizusetzen. Ohne bewusste Pausen gerät das mentale Gleichgewicht aus der Bahn – mit Folgen wie Schlafproblemen, Reizbarkeit oder Erschöpfung.
Selbst kurze Unterbrechungen können helfen, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern. Genau das macht die 43-Tage-Regel so wertvoll: Sie erinnert uns daran, dass wir Erholung planen sollten – bevor sie dringend nötig wird.
So kannst du die 43-Tage-Regel im Alltag umsetzen
1. Mini-Urlaube einplanen
Statt auf den großen Sommerurlaub zu warten, nimm dir regelmäßig ein verlängertes Wochenende oder einen freien Tag. Schon zwei bis drei Tage Abstand vom Alltag können Wunder wirken.
2. Bewusste Pausen schaffen
Plane kleine Pausen in deinen Tag ein – ein Spaziergang ohne Handy, eine Tasse Kaffee in der Sonne oder ein kurzes Power-Nap. Hauptsache, dein Kopf darf kurz abschalten.
3. Digitale Auszeiten
Bildschirmfreie Stunden sind Balsam für die Seele. Versuch, regelmäßig „Offline-Momente“ einzuplanen – besonders abends oder an freien Tagen.
4. Rituale für mentale Erholung
Meditation, Journaling oder Yoga helfen, Gedanken zu ordnen und zur Ruhe zu kommen. Finde dein persönliches Erholungsritual und mach es zu einem fixen Bestandteil deiner Woche.
Kleine Pausen, große Wirkung
Die 43-Tage-Regel ist keine strenge Vorschrift, sondern eine Erinnerung daran, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Wer regelmäßig innehält, stärkt nicht nur seine mentale Gesundheit, sondern auch Kreativität, Energie und Lebensfreude.
Plane also schon heute deine nächste kleine Auszeit – dein Kopf wird es dir danken.
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Über die Autorin:

Ricarda Laner ist unsere kreative Allrounderin – zuständig für die gesamte Online-Welt der TIROLERIN sowie Redaktion. Mit ihrer Leidenschaft für Kunst, Musik und allem, was sonst noch Spaß macht, bringt sie ihre Ideen immer mit viel Energie und Kreativität ein.
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