Kärntner wird ÖFB-Präsident

Klaus Mitterdorfer wird neuer ÖFB-Präsident

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ÖFB Präsident Klaus Mitterdorfer

Klaus Mitterdorfer, hier bei der WM in Katar, wird neuer ÖFB-Präsident ©Privat

Paukenschlag beim ÖFB!

Wie in einer Presseaussendung von Österreichs Fußballverband zu lesen ist, übernimmt Klaus Mitterdorfer ab sofort den Vorsitz im ÖFB-Präsidium.

Das hat der Wahlausschuss Freitagabend in einer Sitzung in Wien beschlossen. Mitterdorfer war seit 2016 als Präsident des Kärntner Fußballverbands und hauptberuflich als stellvertretender Direktor der Kärntner Ärztekammer tätig.

Offiziell inthronisiert wird Mitterdorfer im Rahmen der Bundeshauptversammlung, deren Termin laut ÖFB-Aussendung „zeitnah“ festgelegt wird.

Aufgrund diverser einzuhaltender Fristen ist ein Termin Ende Juni realistisch. Bis dahin führt weiterhin Interims-Boss Johann Gartner die Geschäfte. Der niederösterreichische Landespräsident steht seit dem Rücktritt von Gerhard Milletich am 31. Jänner an der Spitze, er enthielt sich nach APA-Informationen im Wahlausschuss ebenso der Stimme wie die Bundesliga

„Werde mich der Herausforderung mit voller Kraft widmen“

„Für mich ist es wichtig, dass es so eine breite Zustimmung gibt. Wir haben viele Herausforderungen im Spitzenbereich und im Breitenfußball vor uns, und diese gilt es gemeinsam anzugehen und im Sinne des Fußballs zu bewältigen. Ich werde mich dieser Herausforderung mit voller Kraft widmen und lade alle Beteiligten ein, diesen Weg mit mir zu gehen“, so der 57-Jährige zu seiner neuen Aufgabe.

Auch Wolfgang Bartosch, Vorsitzender des Wahlausschusses, ist von der Personalie Mitterdorfer überzeugt: „Diese schnelle Entscheidung mit einer breiten Unterstützung ist ein Zeichen der Geschlossenheit. Das Präsidium hat gezeigt, dass es vollkommen geeint in die Zukunft gehen wird.“

Als weitere Kandidaten waren der Unternehmer und Vienna-Vizepräsident Roland Schmid und zuletzt auch WSG-Tirol-Präsidentin Diana Langes gehandelt worden. Von Langes‘ kürzlich bekanntgewordenen Ambitionen könnte Mitterdorfer profitiert haben.

So erhielt der Kärntner auch Unterstützung von Salzburgs Herbert Hübel, Tirols Josef Geisler und Oberösterreichs Gerhard Götschhofer – dieses Trio war Mitterdorfer ursprünglich skeptisch gegenübergestanden und hätte eigentlich eine Lösung von außen präferiert. Langes hatte zuletzt angekündigt, einen Gegenkandidaten zu Geisler bei der Tiroler Landesverbandswahl zu unterstützen.

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